Unser Rennbericht aus der WWW vom 21.09.2015
24h Moers vom 11. bis 13. September
von 3.2.1… Start bis zum Schluss kurz nach 14 Uhr: Sie sind geschehen, die XIX. 24 Stunden von Moers im SRC am Niederrhein e.V. Lange hatte der Club sich drauf vorbereitet, auf das das Wochenende wie gewohnt ein Erfolg werden sollte. Gegen Mittag versammelte man sich am Freitag, um die Catering-Zelte aufzubauen. Man legte zum Vorjahr nochmals nach, das Küchenzelt wurde nunmehr doppelt so groß, denn der Wetterbericht sagte Regen voraus und man wollte doch alle bewirten können, trotz Nass von oben. Alles war pünktlich fertig, so dass zum Einzug der ersten Teams um 16:00 Uhr alles bereit stand. Nicht alle traten allerdings das Freitags- Training an und man las in den sozialen Netzwerken von Mitgliedern der Romkahns-Bande schon „alle die trainieren können nix“. Ein Spruch der sich wohl Rächen sollte, obwohl man sich den Abend dann doch noch im Club einfand, allerdings nur weil man Hunger hatte.
Hätte man Preise für die beste Stimmung auf dem Parkplatz verteilt, so müsste der Preis jährlich an die „Moonshiners“ gehen, die wie gewohnt ihre Caravan und Zeltstadt aufbauten und mit ihrer „Moonshiners Bootlegers Lounge“ bis spät in den Samstagmorgen feucht fröhlich das Event begossen.
Einen Preis für die weiteste Anreise wäre dieses Jahr zweifelsohne an den Rennbahnkreis Schlingen gegangen. Bernhard Gschwilm hatte sich am 5. Januar per E-Mail bei uns gemeldet und wollte eigentlich bei den 1:24 starten. Nur waren wir da schon voll besetzt und auch stellte sich in der E-Mail heraus, dass es mit der Technik etwas kompliziert geworden wäre. So nannten sie für die 1:32er, bauten in Kooperation mit unserem Roman ein Auto auf und reisten aus dem schönen Allgäu an. Respekt allein schon dafür!
Manche Fahrer bekamen gar nicht genug vom Training am Freitag, so dass die Bahnen bis Ein Uhr Nachts unter Strom standen. Um diese Zeit lagen andere längst im Bett oder feucht fröhlich in ihren Liegestühlen und fachsimpelten. Der nächste Morgen begann bereits wieder um 8 Uhr, als die Netzgeräte zum freien Training eingeschaltet wurden. Zwei Stunden später gab es dann das ausgegebene Material und kurz darauf begann in beiden Klassen die technische Endabnahme.
Pünktlich um 13 Uhr fand die Qualifikation auf der Suzuka-Holzbahn für die 1:32 statt, welche zügig herausfanden, dass die Favoriten doch nicht so hoch im Kurs stehen. Kurz darauf begab man sich zur Plastikbahn, um auch beim größeren Maßstab um die Spurauswahl zu fahren. Um Punkt 14:00 Uhr gaben die Rennleiter das Rennen frei, zweimal um die Uhr, zum 19. Mal in der Historie der 24 Stunden, die vor 20 Jahren an der Oststraße in Kamp-Lintfort begannen.
Die 1 zu 24 Teams
7. Moonshiners
Die mit dem Längsten traten auch dieses Jahr wieder an, um die 24 Stunden zu bezwingen. Das Team rund um Ingo Vorberg, Karl-Heinz Heß und André Kaczmarek brachte seinen Porsche 917 Langheck an den Start und eine riesige Auswahl an starken Fahrern dazu. Siggi Jung gab sich dieses Jahr nochmals die Ehre – ein letztes Mal, wie er selbst verkündete. Nicht nur deswegen wurde er unter Applaus empfangen, als er zum ersten Lauf des Rennens seinen Regler einsteckte. Am Ende war es dann aber doch der 7. Platz der für sie über blieb, was allerdings dem Spaß der Truppe keinen Abbruch tat. Egal ob vorn, mittendrin oder halt am Ende des Feldes: Jungs ohne Euch wäre dieses Rennen nur halb so gut wie es ist und nun mal so gar nicht „das Happening“ (Zitat Karl-Heinz Heß).
6. Fahrgemeinschaft
Volker Nühlen versammelte seine gewohnt starke Truppe wieder um sich und konnte dieses Jahr sogar noch auf Verstärkung hoffen: Er reaktivierte nach harten Verhandlungen mit Jan Gürtzgen einen „alten“ 24 Stunden Top Mann und ehemaligen Plafit-Meister. Nach dem Desaster vom letzten Jahr, in dem man nach nur einer halben Runde sprichwörtlich aus der Bahn geworfen wurde, hoffte man, dass es besser würde. Wurde es auch, was das Durchhalten betrifft. Der Speed passte allerdings nicht, und man konnte nicht so mithalten wie man es sich dachte.
5. Rhein-Erft-Racing
Ebenfalls schon lange Jahre an den Strecken des SRC am Niederrhein zu finden ist das Team um Marcus Hasse und Michael Moes. Man hatte gleich mehrere Autos vorbereitet und wollte am Freitag im Training erst beschließen, welcher Wagen denn zum Einsatz kommen sollte. Richtig rund lief es dann aber leider doch nicht so wie gewünscht, gerade auf der Suzuka Holzbahn kam man mit den Grip Verhältnissen nicht wie erhofft zurecht, so dass man sich oft die alte 5 Sekunden Plastikbahn wieder zurück wünschte.
4. New-Man-Racing
Der einstige Erzrivale zur Scuderia Moers gab dieses Jahr nicht die Devise aus, an den Moersern vorbei zu fahren. Nicht weil man keinen Siegeswillen mehr hatte, aber weil die Scuderia Moers ohne Präsi Markus Hackstein nicht mehr als richtiger Gegner gesehen wurde. So reaktivierte man den Einsatzwagen aus 2013, der damals glänzend funktionierte und überarbeitete ihn nochmals. Ein Rezept, was gemäß des Gesetzes der Folgen gut hätte funktionieren sollen. Denn war es bisher meist so, dass auf ein sehr schwaches Jahr der Neu-Männer ein richtig Starkes folgte. Es ging leider nicht auf. Auch dieser Porsche 917K im blauen Salzburg Look ratterte extrem auf
3. Scuderia Moers
Markus Hackstein verließ zum Ende des letztjährigen Rennens das Team, um sich mehr der Organisation des Events zu widmen. Zurück ins Team kam dafür Jürgen Tepaß, der im Vorjahr noch lieber im Urlaub lag. Gepaart mit dem Vorjahreswagen, der ohne jeden Kratzer aus der 2014er Auflage kam, wollte man an den Speed des letzten Rennens anknüpfen. Am Ende lag man nur 700m hinterm Vorjahresergebnis.
2. SR Mülheim
Diese Truppe hatte wohl so wirklich keiner auf dem Zettel. Gab es in der geselligen Freitagnacht Diskussion noch Aussagen darüber, dass Platz 1 und 2 mit Kraner und Scuderia Moers gesetzt seien und keiner an diese heran reichen sollten, wurde man im Rennen schnell eines Besseren belehrt. Holger Schuth hatte als Team-Chef eine starke Mannschaft zusammengestellt und mit Christian Schnitzler einen top Konstrukteur ins Boot geholt. Der Speed des Autos konnte sich sehr gut sehen lassen, so dass selbst Kraner Racing davon abgehalten wurde, zu trödeln. Wenn das so weiter geht, kann Kraner ja vielleicht noch vom Thron gestoßen werden im nächsten Jahr.
1. Kraner Racing
Gewohnt starke Leistung vom langjährig stabilen Team von Andreas Laufenberg. Nick de Wachter, die Familie Bolz und Frank Horster fanden wie üblich ein perfekt vorbereitetes Auto vor, so dass es ihnen einfach gemacht wurde, zügig um die Kurse ihre Runden zu drehen. Von Anfang an vorn weg, schaute man dieses Jahr doch ab und an mal auf den Zweiten, denn die waren teilweise nicht viel langsamer. Dennoch blieb man zu jeder Zeit überlegen und mit gutem Abstand vorne weg.
Rechts und links der Strecken
Für immer gute Stimmung ist das Rennen eigentlich bekannt, selbst dann, wenn es mal nicht so läuft wie sich das manches Team oder die Rennleitung auch wünscht. Großer Dank daran gilt sicherlich auch dem Küchenteam, das sein eigenes 24 Stunden-, nein 40 Stundenrennen lieferte.
Ab Freitag 18:00 glühte der Grill, wurden Getränke ausgegeben, kleine Snacks gereicht. Samstags begann der Tag mit Kaffee und belegten Brötchen, mündete wenig später bei Steaks, Grillwürstchen und Salaten draußen im Zelt, um dann mit Kaffee und Kuchen, sowie frischen Waffeln aus dem Eisen vollendet zu werden. Am Abend reichte man dann Burger vom Grill zu Bratkartoffeln und als Mitternachtssnack gab’s Frikobrötchen oder auch Chili Con Carne. Der Sonntag startete mit frischen Bäckerbrötchen zu Rührei und krossem Speck… also wenn man an diesem Wochenende nicht kugelrund und glücklich vom Platz gegangen ist, hat man was falsche gemacht.
An dieser Stelle einen großen Dank an unsere Grill- und Küchenmeister Frank, Markus, Ralf sowie den allzeit fleißigen Damen Sabrina und Dagmar, als auch allen anderen, die diese Verpflegungsorgie möglich machten.
Das direkt neben dem Grill aufgebaute Zelt lud zum Verweilen ein. An den Tischen herrschte rund um die Uhr gute Stimmung und bei rockiger Beschallung wurden so manche Gespräche geführt, was am Auto hätte besser sein können, wo die Fehler mancher Fahrer lagen oder auch wer wann schlafen sollte. Schlaf ist eh jährlich Mangelware, denn obwohl man als Team unterwegs ist, ist man dank Fahrzeiten von unter einer halben Stunde pro Spur schnell wieder dran. Mehr als 2-3 Stunden sind da nicht drin, ehe man selbst wieder an den Drücker muss. So fand man am nächsten Tag des Öfteren die Fahrer in den Ecken auf den Stühlen und Sesseln sitzen, in sich versunken oder auch die Köpfe auf den Tischen liegen. Manche legten sich gleich auf den Boden im Bahnraum zum Schlafen.
Um 14 Uhr zum Zieleinlauf waren sie aber dann alle wieder wach um etwas später darauf von SRC Präsident Markus Hackstein in gewohnt lockerer Manier der Siegerehrung beizuwohnen. So ging ein langes Event zu Ende. Gegen 16:30 am Sonntag waren die meisten bereits auf dem Heimweg und die verbliebenen halfen beim Aufräumen. Die Cateringlandschaft Wie erhofft ein gelungenes Event, nicht nur Dank des Ausrichters, sondern besonders auch wegen der Teilnehmer. Wir danken daher an dieser Stelle allen angereisten Teams und Zaungästen und erhoffen uns, dass wir Euch auch im nächsten Jahr zum großen Jubiläum – der 20. Auflage!!! – wieder begrüßen zu dürfen.
Euer SRC am Niederrhein e.V.
Alles Weitere gibt’s hier: www.src-niederrhein.de
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